Sommer-Tour 2008

Die Sommer-Tour 2008 fahren wir das erste Mal gemeinsam mit unseren befreundeten Grabower-Bikern. Auf uns warten unzählige Kurven, herrliche Passtraßen und hohe Berge mit imposanten Ausblicken. Eine Woche pures Fahrvergnügen durch die Alpen runden wir ab mit einem abenteuerlichen Wildwasser-Rafting und einem wunderschönen, erholsamen Tag am Gardasee.

Datum

05.07.2008 – 12.07.2008

Distanz:

 

Eindrücke:

Fotos
Video 1
Video 2
Video 3

Einige Highlights der Tour:

Großglockner Hochalpenstraße

Entlang des Nationalparks Hohe Tauern mit dem höchsten Berg Österreichs verbindet die Großglockner Hochalpenstraße die Bundesländer Salzburg und Kärnten. Die von Bruck nach Heiligenblut führende 48 km lange kurvenreiche und mautpflichtige Panoramastraße verläuft vom Fuscher Tal über die Fuscher Törl (2.428 m) und dem Hochtor (2.576 m) ins Mölltal. Von der Hauptstraße zweigt zur einen Seite die 1,3 km lange, in sieben engen Kehren erreichbare und mit Kopfsteinpflaster belegte Straße (Baujahr 1935) zur Edelweißspitze (2.571 m), welche einen herrlichen Blick auf 30 Dreitausender-Gipfel gibt, sowie zur anderen Seite die 8 km lange Gletscherstraße zur Franz-Josephs-Höhe (2.362 m) mit Aussicht auf den Pasterzengletscher und den Großglockner (3.798 m). Die Großglockner Hochalpenstraße weist insgesamt 27 Kehren auf und hat eine maximale Steigung von 12 %. Die wunderschöne Fahrt bietet atemberaubende Ausblicke und eine Vielzahl an weiteren sehenswerten Attraktionen.

Dolomiten

Die Dolomiten − eine Gebirgskette der Südlichen Kalkalpen − sind bekannt als ein Naturwunder in ihrer Einzigartigkeit und ihrem Kontrastreichtum sowie als Aushängeschild Südtirols. Namensgeber der Dolomiten und auch des Dolomitgesteins ist der französische Geologe Déodat de Dolomieu, der 1778 den Gebirgszug der bis dahin genannten „bleichen Berge“ erforschte. Im Norden werden die Dolomiten begrenzt durch das Puster- und Drautal, im Süden durch den Fluss Piave, der Linie von Feltre nach Enego und das Sagunertal. Weiterhin erstrecken sie sich vom Fluss Etsch und dem Eisacktal im Westen bis Sexten, dem Kreuzbergsattel und wiederum dem Piave im Osten. In den Dolomiten findet sich eine große Anzahl von beeindruckenden Bergstraßen wie nirgendwo sonst in den Alpen. Hunderte von Kilometern reihen sich Kurve an Kurve, es lässt sich rasant oder ganz gemütlich über den Asphalt wedeln und ein atemberaubendes Panorama jagt das nächste. Motorrad-Herz, was willst du mehr?

Gardasee

Der Gardasee ist der größte und wohl bekannteste See Italiens. Geformt wurde er in der vergangenen Eiszeit durch den Etschgletscher, dessen Spuren noch heute rund um den See zu sehen sind. Der Lago di Garda liegt rund 65 m über dem Meeresspiegel, ist etwa 52 km lang und weist im Norden eine Breite von circa 4 km auf, im Süden hingegen rund 17 km. Die maximale Tiefe beträgt 350 m. Das nördliche Ufer des Gardasees liegt noch in den Alpen (Region Trentino-Südtirol), das südliche Ufer hingegen befindet sich bereits in der Poebene. Im Westen wird er begrenzt durch die Lombardei und im Osten durch die Provinz Venetien. Malerische Städte, traumhafte Landschaften und viele historische Bauwerke finden sich rund um den Gardasee. Für eine ausgeprägte und vielfältige Vegetation sorgt das mediterrane Klima und macht den Aufenthalt zu jeder Jahreszeit zu einem Erlebnis.

Stilfser Joch

Das Stilfser Joch ist eine der attraktivsten Hochalpenstraßen. Mit seinen 2.757 m ist es der höchste Straßenpass Italiens und zählt zu den höchsten befahrbaren Alpenpässen insgesamt. Südlich des Stilfser Jochs beginnt das Ortler-Massiv, nördlich schließt sich die Dreisprachenspitze (2.843 m) an. Die etwa 50 km lange Passstraße mit ihren insgesamt 87 Kehren auf beiden Passrampen und einer maximalen Steigung von 14 % ist eine lohnende Herausforderung für jeden Zweirad-Fan. Die Passhöhe bietet einen herrlichen Ausblick auf einen der höchsten Gipfel der Ostalpen – den Ortler (3.905 m).

Tag 0: Freitag
(Anreise)

Individuelle Anreise nach Herrsching am Ammersee (nähe München). Treffen mit der Gruppe zum gemeinsamen Kennenlernen und Abendessen sowie Besprechung der nächsten Urlaubstage.

Tag 1: Samstag
(Zillertal, ca. 190 km)

Von Herrsching fahren wir über Starnberg nach Wolfratshausen. Kurz vor Wolfratshausen werdet ihr mit den ersten 2 Kehren konfrontiert. Diese beiden Kehren sind aber erst der Anfang und sollen nur Geschmack auf mehr machen. Weiter geht’s durch das schöne Oberbayern nach Bad Tölz. Nach einer kleinen Pause sowie einer Stadtbesichtigung geht es weiter vorbei am Sylversteinsee über die deutsch-österreichische Grenze. Mittagspause findet dann im Panoramarestaurant Kanzelkehre mit Blick auf das Zillertal statt. Anschließend fahren wir ins Zillertal und biegen kurz nach Uderns auf die wunderschöne Zillertaler Höhenstraße. Sobald wir wieder im Tal angekommen sind, geht es auch schon zur Unterkunft in Gerlos. Wer für diesen Tag noch nicht genug hat, kann ja auf der Gerlos-Bundesstraße noch ein paar Runden drehen.

Route

Tag 2: Sonntag
(Großglockner, ca. 130 km)

Nach dem Frühstück in Gerlos verlassen wir das Zillertal über den Gerlos Pass. Der Weg führt uns vorbei an den Krimmler Wasserfällen (den höchsten Wasserfällen Europas). Nach einer kurzen Pause folgen wir der B165 bis zum Zeller See und belohnen uns mit einem erfrischendem Bad. Anschließend erklimmen wir die Großglockner Hochalpenstraße (48 km Kurve an Kurve). Auf der Edelweißspitze (2.571 m) gibt es zum Cappuccino noch einen unglaublichen Ausblick auf 30 Dreitausender. Anschließend beziehen wir unsere Unterkunft (mit Blick auf den höchsten Berg Österreichs). Jetzt geht es noch zur nahe gelegenen Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, wo wir den längsten Gletscher der Ostalpen bestaunen und uns über die Welt der Berge informieren können.

Route

Tag 3: Montag
(Dolomiten, ca. 260 km)

Wer bis jetzt noch nicht genug Kurven hatte, wird heute endlich das bekommen, was er möchte. Wir verlassen die Großglockner Höhenstraße und durchqueren Kärnten. In Südtirol (Italien) tauchen wir direkt in die Welt der Dolomiten ein. Wer bis jetzt dachte, dass alle Berge gleich sind, wird sich hier eines Besseren belehren lassen müssen. Über unzählige Pässe, wenig befahrene und kurvige Straßen fahren wir vorbei am türkis-farbenen Lago di Sauris und genießen die bezaubernde Natur der Dolomiten. Unsere Unterkunft beziehen wir in Vigo di Cadore.

Route

Tag 4: Dienstag
(Gardasee, ca. 240 km)

Heute verlassen wir die Dolomiten und machen uns auf dem Weg zum Gardasee. Aber zuvor passieren wir noch einige der schönsten Passstraßen Südtirols. Allein die Überquerung des höchsten Passes der Dolomiten (Passo Pordoi) ist sowohl für Anfänger als auch für Profis geeignet und bietet ein wahres Kurvenfeuerwerk. Auf dem Sellajoch werfen wir einen letzten Blick auf das Sella-Massiv bevor wir die Dolomiten in Richtung Bozen verlassen. Von Bozen fahren wir nur noch ca. 100 km „relativ“ gerader Straße bis zur Unterkunft in Riva del Garda.

Route

Tag 5: Mittwoch
(Gardasee, 0-150 km)

Der heutige Tag ist zum Erholen gedacht. Es sind keine Ausflüge geplant und wir übernachten im selben Hotel wie am Vorabend. Wer möchte, kann seinem Bike einen ganzen Tag Pause gönnen und z.B. einfach nur in den Gardasee springen. Natürlich kann man den See aber auch umrunden oder sich eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten ansehen.

Route

Tag 6: Donnerstag
(Rafting, 180 km)

Wir verlassen den Gardasee in Richtung Norden und fahren durch den Naturpark Adamello-Brenta bis Commezzadura. Dort tauschen wir unsere Bikes gegen eine Luftblase und treiben 10 km flussabwärts. 2,5 h später werden wir uns wieder auf 2 Rädern fortbewegen. Wir überqueren den Passo del Tonale und biegen Richtung Bormio ab. Nun folgen wir der einsamen, schmalen Straße bis zum Gavia Pass. Dieser Pass ist mit 2.618 m zwar nur der zweithöchste Punkt unserer Tour, aber  vielleicht der beeindruckendste. Nach diesem Tag haben wir uns unser Feierabend-Bier in Valfurva wohl verdient.

Route

Tag 7: Freitag
(Ammersee, 300 km)

Die letzte Etappe unserer Tour liegt nun vor uns. Gleich zu Beginn noch ein absolutes Highlight. Mit 2.757 m ist das Stilfser Joch nicht nur der höchste Punkt unserer Route, sondern auch der höchste Straßenpass Italiens und der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen. Mit etwas Glück liegt hier sogar ein bisschen Schnee. Weiter geht es durch Österreich vorbei an der Zugspitze Richtung Herrsching. Zuvor überqueren wir aber noch den Reschen- sowie den Fernpass. In Herrsching sollten wir am späten Nachmittag eintreffen, wo schon ein kühles Blondes auf uns wartet. Mit dem Sonnenuntergang am Ammersee endet unsere Kurvenfresser Tour 2008.

Route

Tag 8: Samstag
(Abreise)

Individuelle Abreise der Teilnehmer.